Woofen auf Hornby Island

Hallo! Lange nichts gehört von uns und deshalb haben wir gedacht, wir melden uns mal wieder 🙂

Zu aller erst sei gesagt, dass es uns hier auf Hornby sehr gut geht und wir hier völlig ausgefüllt sind. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum wir uns bisher noch nicht melden konnten und natürlich auch der unverhoffte Server-Umzug, der in Windeseile auch noch über die Bühne gehen musste. ABER – Es konnte alles noch rechtzeitig umgestellt werden und an dieser Stelle kam uns die Zeitverschiebung auch mal zu Gute, da wir hier alles schön von Server A zu Server B kopieren konnten während Deutschland noch schlief 😉

Die Insel
Wir sind nun also schon zwei Wochen auf Hornby Island und werden auch noch zwei weitere Wochen hier bleiben, da es einfach traumhaft ist. Hornby ist ein kleiner Geheimtipp, denn viele Kanadier, Amerikaner und sogar auch Deutsche kommen jeden Sommer auf die Insel, um ihren Urlaub zu verbringen und hier sind wir nun zufällig gelandet. Toll! Es wohnen normalerweise 1.000-2.000 Menschen hier, nur zur Urlaub-Saison von Juli bis August steigt die Zahl auf 10.000.

Flora und Fauna
Neben den sehr netten Menschen hat Hornby auch landschaftlich viel zu bieten. Es gibt viele schöne Strände, den atemberaubenden Helliwell Park mit seinen riesig hohen Bäumen und weiten Klippen, den Mount Geoffrey und zahlreiche Wanderwege rings um die Insel, welche man locker an einem Tag mit dem Rad umrunden kann. Pflanzen- und tiermäßig gedeiht und spriest hier so ziemlich alles, außer Bären…Was wir allerdings an frei laufenden Tieren schon gesehen haben sind Seelöwen, Weißkopfadler, Rehe, einen Truthan 🙂 Geier und viele andere kleinere Vögel und Tierchen. Einer unserer Favoriten ist der Hummingbird, welcher für seine Größe einen unglaublichen Lärm macht.

Die Arbeit
Was Woofen ist, haben wir ja bereits im Artikel Last night in Van City vom 1.Mai erklärt, unsere Arbeit hier betrifft im wesentlichen Gartenarbeit, also vorwiegend Unkraut, Neupflanzungen, Pflege, Blumen „ernten“ und Rasen mähen. Das ist (meistens) eine schöne Arbeit an der frischen Luft und mit 4 Stunden täglicher Arbeitszeit (inkl. Samstag) ist das auch nicht zu viel.

Unterkunft und Essen
Für dieses „Plagerei“ bekommen wir von den Lyvers ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen. Auch bei diesem Punkt müssen wir zugeben, dass wir es wieder hervorragend getroffen haben, da wir im Gegensatz zu den meisten Woofern – welche im Zelt oder einem Camping-Anhänger hausen – ein ganzes Haus für uns allein haben. Wir haben in unserem kleinen Heim, alles was wir brauchen und fühlen uns mit Hängematte und Knisterofen hier sehr wohl. Gegessen wird meistens mit der Familie zusammen in deren Haus und auch hier können wir uns nicht beschweren. Getreu der 100 mile diet gibt es fast nur Dinge aus eigenem Anbau oder dem der befreundeten Nachbars-Farmer. Alles 100% nature und absolut lecker. So gut haben wir in Kanada noch nicht gegessen wie hier. Auf den Tisch kommt viel Gemüse und selbst gefangener Fisch (Lachs).

Die Familie
Ermöglicht wird das alles durch Nancy und Stephen sowie deren Freunde und Kinder, die regelmäßig zu Besuch kommen und mit uns zu Abend essen. Unsere Gastfamilie ist echt super freundlich und beim abendlichen Gläschen Wein (auch selbst gemacht) zusammen auf der Balkonterrasse lässt sich der Sonnenuntergang schon genießen 🙂

Highlights der letzten Tage
Eigentlich gibt es viele Höhepunkte und auch viel zu viel zu erzählen. Hier nur mal ein Auszug aus unseren Erlebnissen.

Himmelfahrt – waren wir den Vormittag arbeiten und am Nachmittag (wo in Deutschland bei Vielen schon alles zu spät war) ging es dann auf ein Bierchen an den Strand baden. Ja, baden und das in Kanada. Wir hatten 30°. Bier ist am Strand verboten, aber wir hatten mit 5 weiteren Gästen den Pazifik eh fast für uns allein.

Free Store – es gibt hier einen Laden, wo die Leute Sachen hinbringen, die sie nicht mehr brauchen, ähnlich einem An- und Verkauf mit dem Unterschied, dass das Mitnehmen kostenlos ist. Echt ne gute Sache, um der ganzen Wegwerfmentalität entgegenzuwirken. Hier und da sind gute Sachen dabei. Wir konnten beim ersten Besuch eine Staffel „Futurama“, zwei CDs, zwei Bücher und Arbeitsklamotten ergattern.

German Dinner – am Montag haben wir den Spieß mal umgedreht und für unsere Gastfamilie Schnitzel mit Kartoffelsalat gemacht. Die Freude war groß und scheinbar hat es auch geschmeckt. Wenn wir nochmal die Gelegenheit haben, wird es auch nochmal etwas anderes typisch Deutsches geben. Bratwurst hatten wir schon, aber Currywurst wäre noch so eine Idee.

Next
So, das wars dann erstmal wieder in Schrift. Bildhafte Untermalung siehe unten. Unsere nächsten Ziele sind der Kauf eines Autos und eine etwas längere Reise durch die Staaten in zwei Wochen, wenn wir an der Grenze nicht abgewiesen werden 😉

In diesem Sinne, haltet alle die Ohren steif. Wir hören von einenander.

PS: Route wurde aktualisiert.

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Hornby Island – the jewel of the Gulf – a natural recreational paradise!